Klein Moskau, eine Siedlung in Kleinmachnow  
 


Neues Jahr, alte Probleme: Ein Rückblick auf 2025


Das Jahr 2025 begann mit der Hoffnung auf Veränderungen, doch die alten Probleme blieben bestehen. Trotz mehrfacher Versprechungen der Gemeinde, die Lebensqualität der Anwohner diesbezüglich zu verbessern, hat sich im Laufe des Jahres wenig getan. Bereits seit dem 11. Januar 2025 sind die Bewohner gezwungen, auf eigene Kosten Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Situation zu bewältigen.

Nun neigt sich das Jahr dem Ende zu, und die Zeit, in der notwendige Arbeiten hätten durchgeführt werden können, ist nahezu verstrichen. Seitens der Gemeinde blieb alles unverändert: Es wurde nichts unternommen, um die versprochenen Verbesserungen umzusetzen. 

Die Anwohner stehen nun vor dem nächsten Winter und müssen sich erneut auf nasse Füße und die altbekannten Probleme einstellen.
Erwartungen und Realität
Die Erwartungen zu Beginn des Jahres waren hoch. Viele hofften, dass die Gemeinde endlich aktiv wird und Maßnahmen ergreift, um die Lebensbedingungen zu verbessern. Doch die Realität sieht anders aus. Die Frustration der Bewohner wächst, da sie sich im Stich gelassen fühlen und weiterhin auf eigene Faust Lösungen finden müssen.
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem nahenden Jahreswechsel bleibt die Hoffnung, dass 2026 endlich die ersehnten Veränderungen mit sich bringt. Die Anwohner erwarten von der Gemeinde, dass sie ihre Versprechen einhält und die dringend benötigten Maßnahmen endlich umsetzt. Nur so kann die Lebensqualität vor Ort nachhaltig verbessert werden.  


Nachfolgend die Schilderung der Eigeninitiative durch die Anwohner, ab dem 11. Januar 2025

Die Anlieger haben über 200 Meter Schläuche verlegt und ihre Pumpen angeschlossen, um das Wasser bis in den Teltowkanal abzuleiten. Diese Maßnahmen sind notwendig geworden, da die Befürchtungen vor Überschwemmungen wieder sehr groß sind, die ersten Grundstücke stehen schon unter Wasser.
Die Verzweiflung unter den Einwohnern wächst, da sie sich erneut allein gelassen fühlen.                           

Fehlende Unterstützung seitens der Gemeinde

Obwohl die Gemeinde wiederholt Unterstützung zugesagt hat, bleibt die Umsetzung aus. Die Anwohner sind gezwungen, selbst Lösungen zu finden und die damit verbundenen Kosten zu tragen. Diese Situation führt zu Frustration und einem Gefühl der Hilflosigkeit.  

Aussicht

 Die drängende Frage bleibt, wann die Gemeinde endlich aktiv wird und nachhaltige Maßnahmen zur Entlastung der Anwohner ergreift. Bis dahin werden die Menschen weiterhin improvisieren müssen, um sich vor den drohenden Überschwemmungen zu schützen. Es ist dringend notwendig, dass die Verantwortlichen handeln und die zugesagten Maßnahmen umsetzen, um den Anwohnern ihre Sorgen zu nehmen. 

Wiedermal Land unter, Januar 2025
28.01.2025, Gemeindegrundstück Ringweg 1, der Gemeinde ist es anscheinend egal, den angrenzenden Bewohnern nicht









Ringweg 41, ein Haus wo ein Senior wohnt, 09. Januar 2025









Grundsätzliche Fragen sind, warum steht hier immer wieder das Wasser? Warum Wasserproblematik?


Ursachen und Zuständigkeiten….

In vielen Gegenden wird in den letzten Jahren über eine zunehmende Trockenheit geklagt,
in unserer Siedlung ist leider das Gegenteil der Fall. 
Ganze Flächen stehen immer wieder unter Wasser, komplette Grundstücke bis hin zu Kellern von bewohnten Häusern sowie Wohnflächen selbst.

Warum ist das aber so? 

Erst einmal etwas zur Historie und zum Grundverständnis der Situation:
Vor dem Bau des Teltowkanals, der 1906 fertiggestellt wurde, war das Gebiet unserer Siedlung am Rande der „Bäke“, das mit seinem Wasser auch unser Gelände, damals den „Heinersdorfer Wiesen“ zugehörig, überdeckte. Östlich anschließend gelegen war der Schöner See, dieser wurde beim Kanalbau verfüllt und in unserem Bereich gab es Aufschüttungen. Um hier überhaupt Grundstücke anlegen zu können, wurde ein Grabensystem zur Entwässerung des Geländes hergestellt. Seit der Entstehung unserer Siedlung im Jahre 1924 war und ist bis heute die wichtigste Maßnahme, um die Grundstücke trockenes Fußes nutzen zu können, diese Gräben zu pflegen und zu erhalten.  

Die Zuständigkeit zum Erhalt der Gräben war von Anfang an bis heute eindeutig geregelt, innerhalb der Grundstücke sind es verpflichtend die Privateigentümer, außerhalb der Grundstücke, die Verrohrungen unter den Straßen, und letztendlich der wichtigste Abschnitt, der Hauptgraben und die Verrohrung bis hin zum Teltowkanal, ist die Gemeinde Kleinmachnow zuständig.

Warum der wichtigste Abschnitt?

Das Wasser der gesamten Siedlung muss ja irgendwo bleiben, es muss zwingend in den Teltowkanal abgeleitet werden, um einen Entwässerungseffekt zu erzielen. Dafür gibt es eine Rohrverbindung zwischen Hauptgraben und dem Teltowkanal.
Jahrzehnte, seid 1924 funktionierte dies sehr gut. 

Wenn man sich jedoch den jetzigen Zustand der Anlagen ansieht, ist das ein sehr ernüchternder Anblick. Die halbe Siedlung steht jeden Winter unter Wasser, die Straßen sind aufgeweicht, ganze Seenlandschaften entstehen immer Wieder. 
Auf den privaten und auch auf Grundstücken der Gemeinde ist nicht alles so wie es sein müsste.

Aber das Hauptproblem ist die Wasserabfuhr in den Teltowkanal. Zuständig dafür ist hier die Gemeinde Kleinmachnow, mit der wir diesbezüglich seit Jahren in Kontakt stehen, hier besteht dringender Handlungsbedarf. Eine Bereitschaft uns zu helfen, ist leider nicht zu erkennen. Die zuständige Fachabteilung in der Verwaltung veanlast keine zielbringenden Maßnahmen.

Wir können nicht jahrelang auf Entscheidungen und Abstimmungen der Verwaltung warten, wenn unsere Grundstücke jedes Jahr erneut unter Wasser stehen. Für uns ist das jedes Mal eine extreme Notlage, es betrifft hier auch dauerbewohnte Grundstücke und Häuser mit Kellern bis sogar Wohnbereiche, in denen das Wasser steht und nicht nur die Grundstücke selbst.

Nachfolgend, die Dokumentation aus 2024

Vergrößerung durch anklicken der linken Mausseite

Hier die Darstellung vom  Hauptproblem, dass gegenteilige Gefälle (14cm) der Rohrleitung, mit der letztendlich das gesamte Wasser der Siedlung in den Teltowkanal abgeleitet werden soll und muss. Gesehen zum durchschnittlichen Wassersand vom Kanal, in Betracht Ziehung vom Wellenschlag bei vorbeifahrenden Schiffen, lässt es hier kein abfließen mehr  zu, im Gegenteil, Wasser vom Kanal wird in unser Grabensystem gedrückt.


Video, Wasser wird über 200m in den Teltowkanal gepumpt

Seit Jahren schon pumpen wir selber Wasser ab, aktuell haben wir beeindruckende 220 Meter Schläuche verlegt und pumpen jetzt direkt in den Kanal, zahlreiche Pumpen laufen rund um die Uhr.






Veröffentlichung, 23.02.2024, auf whatz-ab.de

hier bitte anklicken


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Dokumentation für das zuständige Tiefbauamt der Gemeinde, von Jan-Willem Elferink 14. Februar 2024
KLM-unterwasser-2024_JW_ELFERINK_v2.pdf (10.02MB)
Dokumentation für das zuständige Tiefbauamt der Gemeinde, von Jan-Willem Elferink 14. Februar 2024
KLM-unterwasser-2024_JW_ELFERINK_v2.pdf (10.02MB)

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Für Hinweise und Kontaktaufnahme, bitte hier anklicken.


Bilder der Situation, aus 2024
Vergrößerung der Bilder durch anklicken der linken Mausseite möglich

Brunnenweg 8, Grundstück komplett unter Wasser








Auch der freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow sind die Hände gebunden, 
wie so oft geht es um Geld und damit wieder um Entscheidungen der Gemeinde.
Die Kameraden waren aber so nett und haben uns
Schläuche zur Verfügung gestellt, sehr herzlichen Dank dafür.

Schläuche der Feuerwehr


Brunnenweg 1, Wasser bis ans Wohnhaus und bis im Keller



Kanalweg 4, Grundstück steht unter Wasser
Ringweg 41, Wasser steht bis ans Haus heran
Gemeindegrundstück, Ringweg 1, steht unter Wasser, Wohnhaus Ringweg 2, kann nur durch ständiges abpumpen trocken gehalten werden.
Wasser steht auf den Straßen, hier der Ringweg
Schwimmvögel werden angezogen
Wanderweg entlang der Kanalwiese, nicht mehr passierbar









Arbeits- Pumpeinsatz unter erschwerten Bedingungen, 24.02.2024
Brunnenweg 5, Garageneinfahrt seht unter Wasser
Schönower See von 1903 bis heute, zum Teil zugeschüttet, sowie der Bereich unserer Siedlung vor dem Bau vom Teltowkanal.
Küche vom Wohnhaus Ringweg 2
Grundstück Ringweg 2




















 

 Die Gemeinde hat im Frühjahr 2024 ein Ingenieurbüro beauftragt, um neue Konzepte zur Entwässerung zu entwickeln, es wurde eins erarbeitet und vorgestellt, total überzogen, die Umsetzung wäre mit einen sehr großen finanziellen Aufwand verbunden. 







 

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